Ich bedanke mich bei meinen Klienten, die mich mit Ihren Themen immer wieder aufs Neue inspirieren, aktuelle Blogs zu schreiben.
Vertrauen ist eine Atmosphäre, eine Stimmung – jeder würde es anders beschreiben.
Vertrauen gründet auf verlässlichen Boden und entwickelt sich aus den Erfahrungen heraus, aus gewachsenen Urvertrauen. Dieser Prozess beginnt bereits im Säuglingsalter. Vertrauen lernen wir, indem wir uns etwas trauen/zutrauen, dann lernen wir uns selbst zu vertrauen. Vertrauen ist weniger ein Gefühl, sondern eher ein unbemerktes „Getragensein“. Vertrauen ist kein „entweder – oder“, sondern es entwickelt sich, mit all seinen Höhen und Tiefen, beide Seiten können daran wachsen.
Aus Vertrauen kann Liebe entstehen, denn diese entfaltet ihre Kraft aus dieser Verbundenheit heraus.
Vertrauenswürdig ist Jemand, der ehrlich und aufrichtig und authentisch ist.
Vertrauen endet, wenn wir Gleichgültigkeit spüren, Oberflächlichkeit, Desinteresse oder Teilnahmslosigkeit.
Fast jeder Mensch sehnt sich nach sozialen Beziehungen, nach Zugehörigkeit und Wärme. Betrachten wir jedoch die Realität, so haben wir oft das Gefühl, dass uns diese etwas ganz anderes präsentiert. Wir fühlen uns nicht respektiert,
angenommen, werden enttäuscht und verletzt. Diese Erfahrungen bilden den Nährboden für Misstrauen und Unsicherheit und nicht zuletzt kann Rückzug die Folge sein.
Wir Menschen sind eigentlich kein so risikofreudiges Wesen, denn Unsicherheit und Misstrauen sind unsere Schutzmechanismen, die uns vor bedrohlichen Situationen bewahren sollen.
Wenn wir die Entscheidung treffen, zu vertrauen, dann begeben wir uns in unsicheres Terrain. Wir geben die Kontrolle ab und gehen das Risiko ein, enttäuscht und verletzt zu werden. Gleichzeitig wächst in uns die Erwartung, dass unser Gegenüber, das Vertrauen nicht ausnutzt, uns ebenbürtig begegnet.
Vertrauen ist auch gleichzeitig Mut. Für jede menschliche Entwicklung ist Vertrauen unerlässlich. Der Weg zum persönlichen Glück führt über Vertrauen. Ohne diese Grundessenz – das Vertrauen – ist Glück fast unmöglich, ein Zusammenleben nicht denkbar. Stellen Sie sich vor, Sie würden ihren engsten Freunden, Ihrem Partner, Ihrer Partnerin nicht vertrauen, wie lange würde diese Freundschaft/Beziehung noch halten?
Meist denken wir nicht darüber nach, was Vertrauen bedeutet und wie wichtig es ist.
Wir bemerken es oft erst, wenn wir enttäuscht, verletzt worden sind, oder das Vertrauen verloren gegangen ist. Erst dann wird uns bewusst, welche Kraft es hat, wie bereichernd es war und wie sehr wir es vermissen. Statt dessen wächst die Kontrolle und das stetige Bedürfnis, alles und jeden zu hinterfragen. Das Misstrauen wächst und das ist sehr anstrengend, denn es kostet Zeit, sehr viel Energie, schlaflose Nächte und jede Menge Nerven. Wir ziehen uns in unser „Schneckenhaus“ zurück und fühlen uns wie gelähmt. Dieser Zustand ist kaum auszuhalten und kaum jemand hält ihn lange durch. Vertrauen ist wie ein Rettungsring, egal wie hoch die Wellen schlagen, egal wie stürmisch das Meer ist, mit Vertrauen können Krisen gemeistert werden.
Selbstvertrauen ist die Basis, anderen vertrauen zu können.
Im nächsten Blog lesen Sie dann die 5 Säulen des Vertrauens.