Wie entsteht ein Trauma?
Am Ende des Angstspektrums steht das emotionale Trauma (eine Erfahrung), welches aus einem Ereignis heraus repräsentiert werden kann oder durch ein „Zuviel an Vorgängen, über die wir keine Kontrolle haben“. Ein Trauma ist eine extreme Form der Angst, welche durch Hilflosigkeit, manchmal auch durch Hoffnungslosigkeit, begleitet werden kann.
Oftmals wird das Wort Trauma mit einem Verkehrsunfall, Verlust eines Menschen oder anderen Katastrophen in Verbindung gebracht. Ich beschreibe das Trauma, welches ein Zuviel dessen ist, das wir ertragen und bewältigen können, gleichbedeutend mit Panik und Schockzustand. Trauma löst eine „Erstarrungsreaktion“ aus, nämlich dann, wenn Flucht oder Kampf keine Option mehr darstellt – und es muss auf den Betrachter nicht zwangsläufig den Eindruck eines entsetzlichen Geschehen machen. Es kann sich scheinbar unspektakulär und so still vollziehen, dass der Traumatisierte behauptet, es gehe ihm gut. Diesen Zustand, in dem Gefühle abgespalten werden, wird „Dissoziation“ genannt, es fällt den Betroffenen schwer, auszudrücken, was ihnen geschehen ist. Gleichzeitig wird die Umgebung nur verzerrt und bruchstückhaft wahrgenommen.
Körperliches und emotionales Geschehen sind untrennbar miteinander verbunden, dies gilt auch für traumatische Erfahrungen. Was uns körperlich zustößt, widerfährt uns auch emotional und umgekehrt.
Ein Trauma ist für Betroffene wie „toxischer Stress“, der den Körper und das Gehirn nicht mehr verlässt, so lange es nicht aufgelöst bzw. verarbeitet ist. Und genau dort kann Hypnose – Regression, oder Simpson Protocol – fantastische Arbeit leisten.
Ein Trauma wird im Gehirn NICHT in erster Linie als bewusste, rational verarbeitete Erfahrung abgespeichert, sondern als somatische Erinnerung (Soma= Körper) oder als Gefühlserinnerung im unbewussten Gedächtnis. Dies gilt vor allem für Kinder, bevor diese sprechen können.
Im späteren Leben können diese somatischen Erinnerungen in Form scheinbar unerklärlicher körperlicher Symptome auftreten, wie: chronische Schmerzen, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Blasenentzündungen bei Frauen, wie auch die Fibromyalgie, der sogenannte Weichteilrheumatismus o.ä.
Werden Ängste nicht behandelt, dann können diese chronifizieren und bewirken, dass sich Patienten dauerhaft in einem Kampf-Flucht-Modus befinden und Panikattacken und körperliche Erkrankungen, können die Folge sein.
Wenn Sie Fragen haben, ob die Hypnose auch Ihnen helfen kann, dann kontaktieren Sie mich.