Es gibt einige Definitionen die beschreiben, was konkret ein Trauma ist und welche Symptome auftreten können.
Zum Einen spricht die Medizin von einem Trauma, wenn eine gewaltsam entstandene Verletzung im Organismus stattgefunden hat.
Die Psychologie spricht von einem Trauma, wenn ein Ereignis zu einer starken seelischem Belastung führt, die lange anhält.
Was ist nun ein Trauma?
Ein Trauma ist eine überwältigende, lebensbedrohliche und ängstigende Erfahrung, die außerhalb einer menschlichen Erfahrung liegt. Was ein Mensch als traumatisierend erlebt, ist sehr unterschiedlich und individuell, meistens jedoch verbunden mit einem Gefühl der Ohnmacht des Ausgeliefertseins, sowie des Kontrollverlustes. Betroffene erleben ein Höchstmaß an körperlichen und/oder seelischen Schmerzen. Schwere Traumatisierungen können z.B. durch Krieg, Verfolgung, Vergewaltigung, körperliche, seelische und sexuelle Gewalt in der Kindheit entstehen, sowie durch Vernachlässigung, Mobbing und lang anhaltende Manipulationen und Demütigungen, als auch durch Scheidung und Trennung, sowie den Verlust von Sicherheit und dem Gefühl der Ohnmacht. Eine schwere traumatisierte Erfahrung kann die Sicht auf das Leben und die Welt verändern und das eigene Handeln sehr stark einschränken.
Was passiert im Gehirn?
Ein ganz normales und alltägliches Erlebnis wird vom Gehirn im Gedächtnisspeicher abgelegt, wir können uns daran erinnern, das Ereignis zeitlich einordnen, darüber sprechen und die dazu gehörigen Gefühle und Gedanken können aktiviert werden.
Ein Trauma hingegen überflutet die normale Stressverarbeitung. Die Erinnerung an das Trauma wird abgespalten, in „einzelne Puzzleteile“ zerlegt, und in verschiedenen Hirnarealen abgelegt. Durch bestimmte äußere „Schlüssel Reize“ wie Gerüche, Geräusche, aufgeheizte emotionale Situationen o.ä., kann die Erinnerung durch so genannte „ Flashbacks“ wieder wachgerufen werden, und Betroffene erleben die traumatische Erfahrung erneut. Die Reaktionen auf das Wiedererleben können sehr heftig und zum Beispiel mit Panikattacken verbunden sein.
Welche Symptome können durch ein Trauma auftreten?
Traumafolgestörungen reichen von Leid- und Angstgefühlen, bis hin zu schwerwiegenden psychischen und psychosomatischen Störungen, sowie Schmerzstörungen. Je nach Art und Dauer des Traumas können sich die Symptome, bei einigen Betroffenen selbst zurück bilden. Dies wird dann als Spontan-Remission bezeichnet. Das Trauma kann in diesem Falle, durch eine gute Resilienz, in den Alltag integriert und akzeptiert werden.
In meisten Fällen und bei einem schweren Trauma, können die Selbstheilungskräfte nicht aktiviert werden und es kommt zu Folgestörungen. Diese Störungen können auch erst nach Wochen Monaten oder Jahren auftreten und werden dann als Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) bezeichnet. Körperliche Anspannung, Ängstlichkeit, Überwachheit, Reizbarkeit, Aggressionen, Schlafstörungen, emotionale oder körperliche Erstarrung, Langsamkeit und Energielosigkeit, Konzentrationsunfähigkeit, Müdigkeit, können Folgesymptome eines Traumas sein. Zu einem späteren Zeitpunkt kann es dann zu einem Gefühl der Entfremdung, in Bezug auf den eigenen Körper, als auch auf die Umgebung kommen. Eine Unfähigkeit, Gefühle zu empfinden und eine negative Sicht auf die Zukunft, sowie ein eingeschränktes Interesse am sozialen Leben können ebenfalls Folgesymptome eines Traumas sein.
Kinder z.B. spielen oft das Erlebte in Rollenspielen nach, ohne dass eine Erleichterung eintritt. Alpträume, verbunden mit Weinen, Schreien, Zittern, Einnässen, Nägel beißen, Aggressionen und Selbstverletzung deuten auf eine traumatische Belastung hin.
Nicht nur Ängste und Phobien können mit einer Hypnosebehandlung gelöst werden, auch ein Trauma kann behandelt werden.
Die Hypnosetherapie kann Sie dabei unterstützen, diese traumatischen Erlebnisse und dessen dazugehörigen Symptome, zu verarbeiten und zu neutralisieren. Fühlen Sie sich ermutigt, mich zu kontaktieren. Gern bespreche ich mit Ihnen Ihre Möglichkeiten, von einer Hypnose langfristig zu profitieren.